Kleinkredit statt Dispo: So sparst Du bares Geld

Kleinkredit aufnehmen

Die Waschmaschine ist kaputt, ein lang ersehnter Urlaub muss bezahlt werden, passend zur anstehenden Fußball Europameisterschaft soll ein neuer Fernseher ins Haus oder das alte Handy muss durch ein besseres Modell ersetzt werden – spontane Wünsche, die sich in Preisklassen zwischen 500 und 2.000 Euro bewegen, werden oft per Dispositionskredit bezahlt. Warum ein Kleinkredit die bessere Variante ist, erfährst du in diesem Artikel.

Der Gedanke liegt nahe, den Dispositionskredit des Girokontos für Beträge zu nutzen, die kurzfristig bezahlt werden müssen. Das Konto ist schließlich ohne großen Aufwand überzogen und das Geld schnell verfügbar. Was viele Verbraucher nicht bedenken, sind die hohen Dispositionszinsen bei Girokonten. Laut Stiftung Warentest liegen diese durchschnittlich bei über zwölf Prozent, bei drei Viertel aller deutschen Banken sogar noch höher. Die Zinsen auf den Dispositionskredit zahlst du ab dem Moment, in dem du das Konto überziehst. Sie werden auf jeden geliehenen Euro fällig, bis das Konto wieder ausgeglichen ist. Zusätzlich bietet diese Art der Finanzierung eine hohe Chance, sich weiter zu verschulden, denn die Rückzahlungen werden nicht in planbaren Raten fällig, sondern erfordern Disziplin von demjenigen, der den Dispo in Anspruch nimmt. Reicht das monatliche Gehalt nicht aus, um die offene Summe auszugleichen, dreht sich die Schuldenspirale im schlimmsten Fall weiter.

Kleinkredit als Alternative zum teuren Dispozins

Einen Kredit aufzunehmen, erscheint vielen Menschen als kompliziertes Unterfangen und nur für hohe Summen lohnend. Dabei ist es längst auch für geringere Beträge kein Problem mehr, schnell und einfach an das benötigte Geld zu kommen. Dank digitaler Abschlussmöglichkeiten, die die meisten Banken heutzutage anbieten, ist ein Kleinkredit in wenigen Minuten abgeschlossen und die Wunschsumme fast umgehend auf dem Konto. Der Gang zu einer Filiale entfällt, denn auch der Nachweis der Identität – der sogenannten Legitimation – ist digital per geprüfter Videoverfahren möglich. So lässt sich der Kredit auch bequem vom Handy aus abschließen. Du bist zeitlich nicht an Öffnungszeiten einer Bank gebunden. Die Zinsen für einen Kleinkredit liegen in der Regel deutlich unter denen des Dispositionskredits und die Kosten fallen entsprechend niedriger aus. Ein weiterer Vorteil ist die gute Planbarkeit: Du musst als Kreditnehmer nicht eigenständig an die Rückzahlung des Betrags denken, sondern legst im Vorfeld genau fest, wie viel die Bank monatlich von dir erhält, um den Kredit abzuzahlen. So kannst du entscheiden, wieviel dein Budget hergibt und bist sicher, dass du dich nicht weiter verschuldest.

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So findest du den passenden Kleinkredit

Über Vergleichsportale im Internet gibst du einfach den gewünschten Betrag ein. Mit der Laufzeit kannst du die Rate anpassen, die du monatlich zurückzahlst. Je länger du die Laufzeit wählst, desto geringer wird die Rate. Allerdings wird dein Kredit dann insgesamt etwas teurer, weil du länger Zinsen zahlst. Wieviel dich der Kredit insgesamt kostet, kannst du mithilfe eines Kreditrechners herausfinden. Solche Rechner findest du normalerweise bei den Vergleichsportalen, über die du auch den passenden Kredit erhältst. Vergleichsportale zeigen dir zahlreiche Angebote verschiedener Banken an, die zu deinen Angaben passen. Du kannst nun die Zinssätze gegenüberstellen und das beste Angebot heraussuchen. Die Vergleiche sind immer Schufa-neutral. Du musst also nicht befürchten, dass du dafür einen negativen Eintrag erhältst. Erst, wenn du dich für einen Kredit entschieden hast und ihn konkret bei der Bank anfragst, entsteht ein Eintrag bei der Schufa. Zahlst du deinen Kredit im Anschluss pünktlich zurück, wird das sogar positiv vermerkt, wenn alles getilgt ist; die Schufa bewertet dich in dem Fall als zuverlässigen Geschäftspartner und dein Score verbessert sich.

Kleinkredit für spontane Käufe

Du benötigst das Geld besonders schnell? Auch dann lohnt sich ein Kleinkredit. Achte bei Kredit-Vergleichsportalen darauf, ob du dein Gehaltskonto direkt verbinden kannst. Dafür benötigst du einen Zugang zum Online-Banking. Mit der verschlüsselten und sicheren Verbindung erhalten Banken einen kurzen Einblick auf die entscheidenden Unterlagen. Sie können einschätzen, ob du ein regelmäßiges Gehalt hast und wie hoch deine monatlichen Ausgaben sind. Anhand dieses digitalen Kontoblicks bekommst du genau auf dich zugeschnittene Angebote, meist mit dem Hinweis „Sofortkredit“. Das bedeutet, dass das Geld nach Abschluss innerhalb kürzester Zeit, spätestens aber am nächsten Bankarbeitstag, auf deinem Konto landet. Es steht dir also umgehend für die Erfüllung spontaner Wünsche zur Verfügung.

Was tun, wenn der Dispo schon ausgereizt ist?

Vielleicht hast du deinen Dispositionskredit schon fleißig genutzt und die Schulden werden mehr statt weniger. Auch hier kann dir ein Kredit helfen. Mit einer sogenannten Umschuldung nimmst du einen Kreditbetrag in Gesamthöhe der ausstehenden Summen auf. Damit zahlst du alle offenen Rechnungen beziehungsweise den Dispositionskredit auf einen Schlag zurück. Nun musst du nur noch den neuen Kredit bedienen, den du dank der festgelegten Raten gut planen kannst. Aufgrund der geringeren Zinssätze bei Ratenkrediten zahlst du meistens am Ende weniger, als wenn du weiterhin die einzelnen Posten nach und nach abzahlst. Eventuell lohnt es sich sogar für dich, einen höheren Betrag aufzunehmen als nur in Höhe der ausstehenden Schulden. So hast du auch für laufende Kosten einen Puffer und sorgst dafür, dass du finanziell wieder gut aufgestellt bist.

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